Silomais

 

Seit 2006 wird auf den Betriebsflächen Silomais für eine nahegelegene Biogasanlage angebaut. Dank erheblicher züchterischer Fortschritte liefert der Mais stabile Erträge, was sich in der Biogasproduktion, insbesondere in den hohen Methanhektarerträgen, widerspiegelt. Der anfallende Biogasgärrest wird, entsprechend der Substratliefermenge, auf die Betriebsflächen zurückgeführt. Um den maximalen Bodenschutz zu gewährleisten, setzen wir bei der Ausbringung des Biogasgärrests im Frühjahr auf die sogenannte Gülleverschlauchung, da unsere Böden im Frühjahr noch nass sind. Bei diesem Verfahren wird die Gülle nicht mit schweren Güllefässern ausgebracht, sondern zunächst in einen Feldrandcontainer gesaugt und von dort über einen Schlauch mit einer großen Pumpe auf das Feld verteilt. Auf dem Feld befindet sich lediglich der Schlepper mit dem Verteilgestänge, an dem der bis zu 1 km lange Schlauch hängt.

Besonders wertvoll ist der Biogasgärrest auch aufgrund der Zufuhr organischer Substanz in den viehlosen Betrieb. Neben der Bereitstellung organischer Masse spielt auch die Rückführung der Grundnährstoffe wie Phosphor, Kalium sowie der Nährstoffe Stickstoff und Schwefel eine entscheidende Rolle. Dies ist besonders relevant angesichts der steigenden Mineralnährstoffpreise und der begrenzten Phosphorvorräte. So wird zumindest teilweise ein Nährstoffkreislauf sichergestellt, da viele Nährstoffe aus der Lebensmittelproduktion oft nicht wieder auf die Felder zurückgeführt werden.