Auf unseren Feldern bauen wir Winterweizen, Winterraps, Wintergerste, Zuckerrüben, Silomais (für eine nahegelegene Biogasanlage) und Kartoffeln (Kartoffelflächen verpachtet an spezialisierten Kartoffelanbaubetrieb) an. Mit dieser 6-gliedrigen Fruchtfolge können wir einen nachhaltigen Ackerbau sicherstellen und gleichzeitig hochwertige Produkte erzeugen. Teilweise bzw. früher wurden auch Braugerste (Sommergerste), Futterebsen und Dinkel angebaut. Der Blattfrucht / Halmfrucht - Anteil liegt bei etwa 60/40. Eine feste Abfolge der angebauten Kulturen gibt es nicht, vielmehr orientiert sich der Umfang des Anbaues einzelner Früchte an den jährlich schwankenden Bedingungen des Absatzmarktes und ackerbaulichen Ansprüchen (Phytohygiene, Saat- und Erntezeitpunkt, Feldhygiene, u.v.m.).
Durch die breite Aufstellung an angebauten Fruchtarten ergeben sich lediglich zur Ernte Arbeitsspitzen. Der Beginn der Getreideernte ist üblicherweise Mitte Juli, die Wintergetreidebestellung läuft von Mitte bis Ende September ab. Erste Frühfröste sind in dieser Region ab Ende Oktober zu erwarten, die Sommergetreidebestellung geschieht Mitte bis Ende März. Anschließend ab Ende März kann mit der Rübenbestellung begonnen werden, worauf die Maissaat Anfang Mai folgt. Letzte Spätfröste können durchaus von Mitte bis Ende Mai auftreten. Folglich ist bei der Maissaat auf die Witterung besonders zu achten.
Bereits seit 2001 wird überbetrieblich mit zwei Partnerbetrieben für die Bodenbearbeitung (Flügelschargrubber und Pflug) ein 200 PS-Schlepper geleast. Die Ernte der Wintergetreidekulturen sowie des Winterraps werden mit einem Claas Medion 310 durchgeführt. Für Pflegemaßnahmen wie Düngung und Pflanzenschutz stehen noch eine John Deere 6105R sowie eine John Deere 2650 mit Pflege- und Standardbereifung zur Verfügung. Die Hauptarbeiten am Betrieb wie Saat, Transport und Bodenbearbeitung im Frühjahr erledigt ein John Deere 6630.
Weiterhin befinden sich im Maschinenpark ein Rauch Axis 20.2W Düngerstreuer mit Wiegeeinrichtung. Zusätzlich wird dieser Streuer mit einer GPS-Control Einheit verbunden, um auch bei Düngerapplikation ohne Fahrgassen eine präzise Ausbringung zu gewährleisten und teilflächenspezifisch Dünger ausbringen zu können. Des Weiteren können mit der GPS-Einheit die Teilbreiten am Vorgewende automatisch ab- bzw. eingeschaltet werden. Für Pflanzenschutzmaßnahmen steht eine 21m Horsch-Leeb 4AX zur Verfügung. Die Teilbreiten der Pflanzenschutzspritze werden ebenfalls automatisch geschaltet. Die Aussaat erfolgt mit einer mechanischen 3m Kuhn Kreiseleggen-Säkombination. Der Einsatz des Pfluges erfolgt nur nach Bedarf, vor allem nach Zuckerrüben, Kartoffeln und Winterraps wird meist auf den Einsatz des Pfluges verzichtet (Kverneland 5 Schar mit Streifenkörper). Durch den Rapsanbau spielt außerdem der zweibalkige Flügelschargrubber (Lemken Smaragd 5m), der flaches Einarbeiten von Strohrückständen sowie flache Unkrautbekämpfung möglich macht, eine wichtige Rolle. Für eine tiefe Bodenbearbeitung steht noch ein 3m Kerner Grubber zur Verfügung. Dieser wird vor allem nach Zuckerrüben und Kartoffeln zur tieferen Auflockerung des Bodens eingesetzt. Nach nassen Jahren kommt je nach Bedarf zur Auflockerung von Vorgewende und Fahrgassen ein 3-schariger Tiefenlockerer zum Einsatz mit Arbeitstiefen bis 40 cm.